Prozesseignerschaft

"Außer Reden nichts gewesen ?"

Quelle : Ferdinand J.C.M. Koolwijk

Prozesseigner(-eigentümer)schaft stellt ein Konzept zur Erneuerung der Besprechungskultur dar, das Spielregeln für eine erfolgreiche Zusammenarbeit in Besprechungen formuliert.

"Eine Besprechung ist kein eigenständiges Ereignis, sondern sie ist integraler Bestandteil der alltäglichen Arbeitsprozesse. Was auf einer Besprechung diskutiert wird, hat eine Vergangenheit: Es ist bereits im Zusammenhang mit dem zu behandelnden Tagesordnungspunkt etwas geschehen. Gleichzeitig hat eine Besprechung auch eine Zukunft: Wenn der betreffende Tagesordnungspunkt ausdiskutiert wurde, geht der Prozeß weiter. Die Bearbeitung des betreffenden Arbeitsprozesses in der Sitzung muß einen Mehrwert erbringen. Jeder Prozeß ist eine Reihe miteinander zusammenhängender Aktivitäten und Handlungen mit integrativem Charakter. Zumindest dann, wenn ein Mitarbeiter diesen Prozeß in seinem Bewußtsein hat und ihn lenkt. Adriaan Bekmann, Verfasser des Artikels "De organisatie van morgen is procesgericht" - "Das Unternehmen von morgen ist prozeßorientiert" bezeichnet diese Person als "Prozeßeigentümer". Diese Wortschöpfung bringt ein hohes Maß an persönlicher Verantwortung und Identifikation mit dem Prozeß zum Ausdruck und bedeutet auch, daß der "Eigentümer" mit entsprechenden Mitteln und Befugnissen ausgestattet ist." (...)

Die Elemente des Konzeptes sind insbesondere:

  • Vorbereitung der Arbeitsbesprechungen
  • die Rolles des Manager als Regisseur
  • Führung mit Hilfe von Rahmenkriterien
  • der Status von Tagesordnungspunkten
  • Interaktion zwischen den Besprechungen
  • Qualitätssicherung
  • Prozessarchitektur



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